ABSTRACT:
Seit ich die freie Tanzlandschaft in der Schweiz, insbesondere der Deutschschweiz, beobachte und darin wirke, vernehme ich einen starken Ruf nach Wirksamkeit und Relevanz der Arbeit und der Werke. Dieser Ruf tritt von mehreren Seiten an die Tanzschaffenden heran – von Förderern und Veranstaltern wie auch zum Teil aus dem Publikum und der Gesellschaft im Allgemeinen. Kunst, und damit auch der Tanz, soll aktuell sein, relevant sein, wirksam – auch und nicht zuletzt aus einem inneren Drang der Künstlerinnen und Künstler selbst.
Diesem inneren wie äusseren Ruf zu folgen wirft Fragen auf. Auf welcher Ebene soll sich diese erstrebte Wirksamkeit entfalten? Soll Tanz auf persönlicher Ebene Prozesse anregen, das aktuelle Zeitgeschehen kommentieren und/oder die eigene Haltung transportieren – oder gar sozial und politisch direkt wirken? Vor allem aber – wie?
Dieser Essay setzt sich mit dem ästhetischen Modell der Wirksamkeit von Kunst, wie ihn der französische Philosoph Jacques Rancière beschreibt, und sucht nach Möglichkeiten der Übertragung auf die künstlerische Sprache des Tanzes.
Dieser Essay ist unveröffentlicht.
Gerne kann er hier heruntergeladen werden.
Eine Bitte hierzu: denken und schreiben ist Arbeit. Die aber in den meisten Fällen nicht entlöhnt wird. Gerne mache ich meine Gedanken zugänglich, bin aber dankbar um einen finanziellen Ausgleich nach eigenem Ermessen – siehe hier.